Obschweben

[572] Obschwêben, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und von dem veralteten Vorworte ob, über, zusammen gesetzet ist, über etwas schweben, und figürlich vorhanden seyn, bervorstehen. Es ist im Oberdeutschen am häufigsten, wird aber auch in den Hochdeutschen Kanzelleyen gebraucht. Die zwischen ihnen obgeschwebten Streitigkeiten. Die obschwebende Gefahr.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 572.
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