Ofenbruch, der

[581] Der Ōfenbrúch, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -bruche, dasjenige, was sich in einem Ofen ansetzet, und heraus geborchen werden muß; besonders im Hüttenbaue, wo man zweyerley Ofenbrüche hat, so wohl solche, welche sich bey der Bley- und Roharbeit als ein Lehm unten im Ofen ansetzen, heraus gebrochen und bey der Roh- und Bleyarbeit wieder als ein Zuschlag gebraucht werden; als auch solche, welche sich oben in dem Ofen ansetzen, und aus einem verdickten mineralischen Rauche bestehen. Von der letztern Art ist besonders der Ofenbruch, welcher sich bey dem Schmelzen des Zinkes als eine harte, schwere, feste, blätterige Materie, oben in den Öfen ansetzt, und außer galmeyischen und arsenikalischen Theilen auch eine rohe Erde in sich enthält; die Kadmia.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 581.
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