Pestessig, der

[695] Der Pêstêssig, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, ein mit Raute, Salbey, Wermuth, Münze und Lavendel zubereiteter Weinessig, in Pestzeiten daran zu riechen, oder sich den Mund damit auszuspülen, um sich vor dem Anstecken der Pest zu verwahren; der Giftessig, Franz. Vinaigre du quatre voleurs weil sich vier Spitzbuben vermittelst desselben zur Pestzeit gesund sollen erhalten haben, ungeachtet sie während der Pest alle Häuser bestahlen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 695.
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