Pfannkuchen, der

[710] Der Pfánnkūchen, des -s, plur. ut nom. sing. ein Nahme, der in den Küchen verschiedenen Arten von Kuchen, welche man in Pfannen zu backen pflegt, beygeleget wird. So kennet man den bloßen Eyerkuchen an manchen Orten, besonders Niedersachsens, nur unter dem Nahmen des Pfannkuchens; Engl. Pancake. In Obersachsen ist der Pfannkuchen ein Kuchen, welcher aus einem feinen wohl gearbeiteten Teige, entweder bloß in dünnen runden oder viereckten Stücken, oder mit einer Fülle, in einer Pfanne mit Butter oder Schmalz gebacken wird, und welcher, wenn er ungefüllt ist, in Nürnberg ein Hefenkuchen, in Oberdeutschland Pfänzel, in Niedersachsen Plinze, Plinse, heißt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 710.
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