Pfuhlbaum, der

[757] Der Pfuhlbaum, des -es, plur. die -bäume, im Bergbaue. 1) Der Baum, woran sich der Korb eines Göpels befindet. 2) Diejenigen horizontalen Balken, worin die Haspelstützen eingezapfet sind. Entweder von Pfuhl, eine jede Vertiefung, indem sich die Pfuhlbäume allemahl über und neben einem Schachte befinden; oder auch in der ersten Bedeutung von Welle, indem der Pfuhlbaum eines Göpels eine wahre senkrechte Welle ist, und in der zweyten von Schwelle, weil diese Pfuhlbäume wahre Schwellen sind, welche hier nur ihren zufälligen Zischlaut verloren haben. S. auch das folgende.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 757.
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