Radgarn, das

[915] Das Radgarn, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -e, bey den Tuchmachern einiger Gegenden, ein grobes wollenes Gespinst, welches auf einem großen Rade gesponnen worden, und woraus z.B. das Futtertuch gemacht wird; Radegarn, Radegespinst. Ein daraus bereitetes Tuch wird alsdann ein Radefunfziger genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 915.
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