Restbaum, der

[1090] Der Rêstbaum, des -es, plur. die -bäume, in einigen Oberdeutschen Gegenden, ein starker Balken, welcher andern schwächern Balken zur Unterlage dienet; im Hochdeutschen ein Träger. Vielleicht die Stärke und Dicke zu bezeichnen, als das Stammwort von groß, S. dasselbe und Riese. Frisch führet folgende Stelle aus Fronsbergs Kriegsrüst. S. 20 an: Ein Wagen mit Zimmerholz, groß und klein, zu Setzbäumen gestroben, Rester und anderer Notturft; wo er das Rester für ganz veraltet hält, und es unerklärt läßt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1090.
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