Robbe, der

[1136] Der Robbe, die -n, plur. die -n, der Nahme des Seehundes in den mitternächtigen Sprachen, welcher durch die Schifffahrt auch in die Niederdeutsche Mundart eingeführet worden; Phoca vitulina L. Nieders. Rubbe, Holl. Rob. Siehe Seehund. Daher das Robbenfell, das Fell von einem Seehunde, das Seehundsfell, womit man die Koffer zu überziehen pflegt;[1136] der Robbenschläger, Personen und Schiffe, welche jährlich aus Niederdeutschland auf den Fang der Seehunde auslaufen, weil man diese unbehülflichen Thiere nur auf dem Eise todt schlagen darf; der Robbenspeck, der Speck von den Seehunden, woraus der Robbenthran, oder Seehundsthran, gekocht wird, u.s.f.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1136-1137.
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