Rosinfarbe, die

[1162] * Die Rosinfarbe, plur. inus. Rosinfarben, und Rosinroth, adj. et adv. drey Wörter, welche nur in Luthers Bibel-Übersetzung vorkommen, eine hochrothe Farbe zu bezeichnen, wofür Michaelis theils hochroth, theils auch Cochenille gebraucht. Vielleicht wegen der hochrothen Farbe der morgenländischen Rosinen, obgleich Frisch vermuthet, daß dafür Rosenfarbe, rosenroth gelesen werden müsse, welches doch nur aus der Bedeutung der im Grundtexte gebrauchten Wörter entschieden werden kann.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1162.
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