Runkel, die

[1215] Die Runkel, plur. die -n, oder die Runkelrübe, plur. die -n, in einigen Gegenden ein Nahme der Beete oder des rothen Mangolds. In manchen Gegenden führet nur eine Spielart derselben diesen Nahmen, welche in andern Rohne, Ronne, Range, Rangers, Raunsche, Rummelrübe, Mangoldrübe, Dickrübe, Burgunder-Rübe, Futterrübe, Turnipfe u.s.f. genannt wird, sehr groß und dick wird, ein weißes Fleisch hat, und am häufigsten zur Fütterung für das Vieh gebraucht wird. Man hält sie für eine Spielart der gemeinen rothen Beete, Beta vulgaris rubra L. Der Nahme bezeichnet mit allen seinen Abänderungen die Größe und Dicke dieser Rübe, von reinen, rennen, sich in die Länge und Dicke ausdehnen. S. das vorige und folgende.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1215.
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