Safflor (1), der

[1243] 1. Der Safflōr, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, in den Blaufarbenwerken, eine Art Kobaltkalk von einer grauen und etwas röthlichen Farbe, welcher entstehet, wenn aller Wißmuth und Arsenik durch das Feuer aus den Kobalterzen geschieden ist; besonders wenn er zu einem feinen Mehle gemahlen und mit gewaschenen Kieseln oder geschlämmten Sande vermischet worden. Aus diesem Safflore wird durch Schmelzung hernach die Schmalte bereitet. Der Nahme lautet bald Zafflor, bald Zaffera, Saffera und Saffra, Franz. Safre. Er ist so ausländisch als der folgende; warum aber diese Masse denselben erhalten, ist mir unbekannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1243.
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