Schlagbaum, der

[1492] Der Schlagbaum, des -es, plur. die -bäume. 1) Eigentlich, ein Baum oder starkes Holz an den Fallen der Raubthiere, welcher bey der geringsten Berührung dem Thiere auf den Hals schlägt und dasselbe fängt. 2) Ein um einen Punkt beweglicher Baum oder Balken, Wege, Thore u.s.f. damit für Pferde und Wagen zu versperren; der Sperrbaum. Er wird, wenn er sperren soll, entweder von oben nieder gezogen, oder auch in horizontaler Richtung gedrehet, welche letztere man an den Feldwegen anzubringen und auch nur Schläge schlechthin zu nennen pflegt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1492.
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