Schmerzen

[1570] Schmêrzen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, mit Schmerzen empfunden werden, so wohl von den Schmerzen des Leibes als auch des Gemüthes; da es denn in der dritten Person am gangbarsten ist, und die vierte Endung der Person erfordert. Die Beschneidung schmerzte sie, 1 Mos. 34, 25. Die Wunde schmerzet mich. Der Fuß, der Zahn, die Hand schmerzet ihn. Das schmerzt sehr. Es schmerzt mich in der Seele, dich so undankbar zu finden. Sein Abschied schmerzt mich. Es schmerzte mich, daß ich ihm nicht helfen konnte. So auch das Schmerzen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1570.
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