Schmunzeln

[1581] Schmunzeln, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, lächeln, besonders so fern es ein Zeichen des Wohlgefallens ist; ein nur in der vertraulichen Sprechart übliches Wort, wo es so pöbelhaft nicht ist, wie Frisch will. Eben daselbst wird auch schmutzen, schmutzlachen, schmutzeln und schmustern in eben diesem Verstande gebraucht, so wie die Niederdeutschen in demselben smunstern, smunsterlachen, smuschern, schmutzern, Schwed. smystra, und ohne Zischlaut mysa, Griech. μειδιαν, die Oberdeutschen aber schmollen und schmilen, beym Hornegk ensmilen, (S. Schmeicheln,) sagen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1581.
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