Schraffiren

[1639] Schraffiren, verb. reg. act. welches vornehmlich bey den Kupferstechern und im Zeichnen üblich ist, über einander, oder in das Kreuz gehende Linien machen, welches auf dem Papiere mit der Feder, und auf der Kupferplatte mit dem Grabstichel, geschiehet, die Schatten dadurch zu bezeichnen. Daher die Schraffirung, so wohl das Schraffiren, als auch der durch über einander gehende Linien angedeutete Schatten. Es ist aus dem Ital. sgraffiare, welches vermittelst des Zischlautes von graver und graben gebildet ist, und auch kratzen bedeutet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1639.
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