Seidelbast, der

[30] Der Seidelbast, des -es, plur. car. ein Nahme, sowohl des Kellerhalses, Daphne Mezereum Linn. als auch einer andern nahe verwandten Pflanze, Daphne Laureola Linn. welche beyde auch Zeidelbast, Zeiland, genannt werden. In andern Gegenden wird sie auch Süßbast genannt, obgleich ihre Beeren überaus scharf und hitzig sind. Wenn diese Pflanze nicht einen der Seide ähnlichen Bast gibt, so kann die letzte Sylbe aus dem Nieders. Besing, Beere, die erste aber aus dem Nieders. söt, süß, gebildet seyn.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 30.
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