Seideln

[30] Seideln, verb. regul. act. welches nur in einigen Gegeden für fesseln üblich ist. So werden in der Lausitz die Pferde geseidelt, wenn man sie mit gefesselten Füßen weiden lässet, welches im Niederdeutschen tüdern heißt. Es stammet wohl aus dem Slavonischen sidlicz, mit Stricken binden, Sidlo, ein Strick, Seil, her.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 30.
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