Stremen

[440] Stremen, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur in einigen gemeinen Sprecharten, besonders Ober-Deutschlandes für herum streichen, ohne Ordnung und regelmäßige Absicht herum wandern, gebraucht wird. Die Jäger gebrauchen es auch von den Jagdhunden, wenn sie nicht regelmäßig spüren, sondern ohne Absicht herum laufen und suchen, da denn ein solcher Hund ein Streiner genannt wird. S. Streichen und Strähne.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 440.
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