Stricknadel, die

[450] Die Stricknadel, plur. die -n, Nadeln, d.i. an den Enden rundlich zugespitzte Stücken Draht, deren man sich bey dem Stricken bedienet, den Faden über selbige zu umschlingen; im Nieders. Knüttnadel, in der Schweiz Ließnadel. Bey dem Stricken der Netze ist die Stricknadel ein Holz, welches oben eine Zunge und unten eine ausgehöhlte Öffnung hat, den Zwirn darauf zu winden. Dasjenige Holz hingegen, über welches die Maschen geknüpft werden, und welches die Stelle der eigentlichen Stricknadeln vertritt, wird das Strickbret oder Strickholz genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 450.
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