Tändeley, die

[528] Die Tändeley, plur. die -en. 1. Unnütze, bloß zum Zeitvertreibe oder zum Vergnügen vorgenommene Bewegungen, und in weiterer Bedeutung jede Beschäftigung dieser Art mit unerheblichen Kleinigkeiten oder unnützen Dingen, und die Neigung dazu; in diesem letzten Falle ohne Plural, das Getändel. Die Franzosen sind mehr zur Tändeley geneigt, als die Deutschen. Das sind Tändeleyen. 2. Ohne Plural wird es auch wohl für das Zaudern gebraucht, vermuthlich auch nur, so fern dasselbe die Beschäftigung mit unnützen oder unerheblichen Dingen verursacht wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 528.
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