Trübselig

[705] Trübsêlig, -er, -ste, adj. et adv. Trübsal habend oder empfindend, ingleichen darin gegründet. Den Trübseligen Handreichung thun, 1 Tim. 5, 10. Trübselige Zeit, Dan. 12, 1. Trübselige Gedanken, traurige. Ingleichen, im Scherze. Trübselig aussehen, kläglich. Du sprichst ja mit einer so trübseligen Stimme, Engel. S. -Selig. Das Hauptwort die Trübseligkeit, für Trübsal in beyden Bedeutungen, ist im Hochdeutschen auch gangbar.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 705.
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