Vererben

[1026] Verêrben, verb. regul. act. als ein Erbe übertragen. 1. Als ein Erbtheil oder Erbgut einem andern hinterlassen. Nach Erbgangsrecht etwas auf jemanden vererben. Das Gut, welches von meinem Vater, von meinen Vorfahren auf mich vererbet worden. Seltener mit der dritten Person, einem etwas vererben. 2. So fern Erbe auch erbliches Eigenthum ist, bedeutet vererben in einigen Gegenden auch, als ein Eigenthum übertragen, besonders gegen einen gewissen Erbzins. Hochfürstliche Durchlaucht haben uns die Schaftrift unlängst vererbt. So auch die Vererbung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1026.
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