Vordringen

[1261] Vordringen, verb. irregul. neutr. (S. Dringen), welches das Hülfswort seyn erfordert, vorwärts, nach dem vordern Raume zu dringen. Im Oberdeutschen gebraucht man es auch figürlich, die Oberhand bekommen, herrschend werden. Lauter schädliche Grundsätze vordringen lassen. Das Wohl des Reiches seinem eigenen Nutzen weit vordringen lassen. Daher das Vordringen und die Vordringung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1261.
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