Vorland, das

[1277] Das Vórland, des -es, plur. die -länder, ein vorliegendes Land, das äußerste, vordere Land. In den Niederdeutschen Marschländern ist es das trockne oder feste Land vor einem Deiche, d.i. zwischen demselben und dem Wasser; der Groden. Auch an den Küsten, das vor dem höhern Lande liegende Land, eine Art eines Vorgebirges. In dem Deutschen Staatsrechte werden auch wohl die Oesterreichischen Länder in Schwaben, oder die vorderösterreichischen Provinzen, nach Oberdeutscher Art die Vorlande genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1277.
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