Vorlos, das

[1280] Das Vorlos, des -es, plur. die -e, bey den Falkenieren, das Federspiel, womit der Falke, wenn er nichts gefangen hat, zurückgelocket wird; bey einigen auch der Vorlaß. Bey der unbeständigen Schreib- und Sprechart dieses Wortes ist es noch ungewiß, ob es von vorlassen abstammet, oder von einem alten losen, werfen, so daß es eigentlich etwas bedeuten würde, was dem Falken vorgeworfen wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1280.
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