Vorrath, der

[1286] Der Vorrath, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -räthe, eine unbestimmte Menge zum künftigen Gebrauche nöthiger Dinge. Vorrath an etwas haben, im gemeinen Leben von etwas. Vorrath von Speise, Öhl und Wein, besser an, 2 Chron. 11, 11. Vorrath des Brots, 3 Mos. 26, 26, für an Brot, ist im Hochdeutschen seltener. Allen Vorrath aufzehren, verbrauchen. Sich mit Vorrath auf den Winter versehen. Noch vielen Vorrath haben. Die Schiffe nehmen Vorrath ein, wenn sie die zum künftigen Gebrauche nöthigen Lebensmittel einnehmen.

Anm. Es stammt von dem veralteten Rath, ein Ding, res, und Menge von Dingen her, welches außer diesem Worte noch in Hausrath, Unrath und Geräth üblich ist. S. Rath.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1286.
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