Wecken

[1424] Wècken, verb. regul. act. zum Aufwachen bringen, erwachen machen. Das Gesinde des Morgens um fünf Uhr wecken. Sehr frühe geweckt werden. Daher das Wecken.

Anm. Bey dem Ottfried, Notker, Willeram u.s.f. uuegken, uuechen, uuecken. Es ist eigentlich das Intensivum von wegen in bewegen, stark und heftig bewegen, dergleichen nothwendig ist, wenn man einen festschlafenden erwecken will. Notker gebraucht es daher noch für bewegen, des Sundigen hant ne uuegke mih; Horneck aber für reitzen, das begund die Augen wekchen. Zugleich ist es das Factitivum von wachen, erwachen machen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1424.
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