Weidespruch, der

[1450] Der Weidesprúch, des -es, plur. die -sprüche, eigentlich gewisse Formeln oder Fragen und Antworten, welche nur allein den hirschgerechten Jägern bekannt sind, und woran sie einander erkennen; eben das, was bey andern Handwerkern der Gruß ist. Im figürlichen Verstande nennt man wohl überhaupt alle Arten von eingeführten Formeln im verächtlichen Verstande Weidesprüche.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1450.
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