Zelten, der

[1682] * Der Zêlten, des -s, plur. ut nom. sing. auch wohl ohne Ableitungssylbe, der Zelt, des -es, plur. die -e, ein Oberdeutsches, besonders Baierisches, im Hochdeutschen fremdes Wort, einen flachen Kuchen zu bezeichnen. Daher der Lebzelten, ein Honig- oder Pfefferkuchen. In den Hochdeutschen Apotheken hat man davon hin und wieder das Diminutivum Zeltlein, Arzneymittel in Gestalt kleiner flacher Kuchen zu bezeichnen, z.B. Wurmzeltlein, Brustzeltlein.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1682.
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