Polyxena

[273] Polyxena, Tochter des Priamus und der Hecuba, hatte durch ihre Schönheit den Achilles so hingerissen, daß dieser dem Priamus versprach, ihm Frieden mit den Griechen zu verschaffen, wenn er sie ihm zur Gemalin geben wollte. Als man eben darüber unterhandelte, brachte Paris dem Achill hinterlistig eine tödtliche Wunde bei, und Achilles verlangte vor seinem Tode, daß nach Trojas Eroberung Polyrena auf seinem Grabe geopfert würde. Nach andern aber erstach Polyxena, die den Achilles wirklich geliebt hatte, sich selbst auf dessen Grabe.

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 8. Leipzig 1811, S. 273.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: