Monotonie

[180] Monŏtonie, d.i. Eintönigkeit, wird beim Sprechen, Singen und mündlichem Vortrage überhaupt der Mangel an Biegsamkeit der Stimme, oder mit andern Worten, der ihrer Bedeutung angemessenen Betonung der Worte genannt, was nicht blos dem Ohre misfällt, sondern auch die tiefere Auffassung des Vorgetragenen beeinträchtigt, ja ganz fehlschlagen machen kann. Sonst wird Monotonie auch im Allgemeinen für eine gewisse Einförmigkeit, namentlich in der Behandlung und Ausführung von Kunstwerken, und monoton gleichbedeutend mit einförmig und langweilig gebraucht.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 180.
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