Nabe

[230] Nabe (die) heißt der hohle Körper im Mittelpunkte eines Wagen-, Karren- oder Pflugrades, mittels dessen es an die Axe gesteckt wird. An hölzernen Rädern füttert man sie inwendig mit eisernen oder messingenen breiten Ringen, sogenannten Büchsen, aus und umschließt sie äußerlich mit mehren metallenen Bändern, von denen die zwei, zwischen denen am mittelsten und stärksten Theile der Nabe, der Bock genannt, die Speichen stehen, die Speichenringe und die am hintern Theile oder Vorstoße, die Stoßringe heißen. Man wählt gern knorriges Holz mit ineinander verwachsenen Fasern von Eichen, Eschen, Ulmen und Birken zu den Naben, welche mittels mehrer Bohrer von zunehmender Größe ausgehöhlt werden.

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Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 230.
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