Athos

[116] Athos, neugriech. Hagion Oros (d.i. heiliger Berg), türk. Aineros, ital. Monte Santo, Gebirgsmasse der Chalkidischen Halbinsel im Ägäischen Meer, 47 km lg., bis 11 km br., mit dem Festlande durch eine niedrige Landzunge verbunden. Die höchste Spitze, der eigentliche Berg A. (1935 m), trägt 20 Klöster (seit dem 10. Jahrh. entstanden, das älteste »Größte Laura«) mit reichen Bibliotheken, bewohnt von gegen 5000 Mönchen und Eremiten fast aller Nationen, die unter Hoheit der Türken gegen einen jährl. Tribut eine Mönchsrepublik bilden. Hauptort Karyes. – Vgl. Brockhaus (Kunst, 1891), Ph. Meyer (1904), Schmidtke (1903), Gelzer (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 116.
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