Böcklin

[229] Böcklin, Arnold, Maler, geb. 16. Okt. 1827 zu Basel, in Düsseldorf unter Schirmer gebildet, 1850-57 in Rom, dann nach München, wo er für den Grafen Schack arbeitete, 1860 nach Weimar berufen, 1862-66 wieder in Rom, 1866-71 in Basel (Fresken im Museum), 1871-74 in München, 1874-85 in Florenz, dann bis 1892 in Zürich, schließlich bei Fiesole, wo er 16. Jan. 1901 starb. Malte urwüchsige, oft bizarre, im Sinne der Antike erdachte Fabelwesen, symbolische Darstellungen, Landschaften mit melancholischem Gepräge und biblische Bilder düstern Inhalts. Hauptwerke: Pietà, Geigender Einsiedler (beide Berlin), Villa am Meere (Schacksche Galerie), Im Spiel der Wellen (München), Toteninsel (Leipzig), Frühlingsreigen (Dresden), Heiliger Hain (Hamburg), Selbstbildnisse (Berlin, Hamburg, Basel). Auswahl seiner Werke in 149 Gravüren (4 Tle., 1892-1901). – Biogr. von Meißner (1898), Mendelsohn (1901), Ostini (3. Aufl. 1905); Schick, »Tagebuchaufzeichnungen« (2. Aufl. 1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 229.
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