Catilina

[316] Catilīna, Lucius Sergius, röm. Adliger, geb. um 108 v. Chr., zuerst Anhänger Sullas, dann auf Seite der Volkspartei, stiftete, von Schulden bedrückt und vom Konsulat zurückgewiesen, die Catilinārische Verschwörung zum Umsturz der Verfassung an; von Cicero 63 angeklagt (catilinarische Reden), mußte er Rom verlassen und fiel 62 bei Pistoria (Pistoja). – Vgl. C. von Stern (1883). – Daher Catilinarische Existenz, von jemand, der nichts zu verlieren hat und darum alles wagt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 316.
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