Cimbern

[348] Cimbern oder Kimbrer, german. Volksstamm, drang 113 v. Chr. von der Nordsee her in die östl. Alpen ein, besiegte die Römer bei Noreja, dann im südl. Gallien 105 bei Arausio; sie wandten sich dann nach Spanien, kehrten aber, von den Keltiberern zurückgeschlagen, nach Gallien zurück, verbanden sich mit Teutonen und wurden, nachdem diese 102 bei Aquä Sextiä vernichtet waren, in der Schlacht auf den Raudischen Feldern (unterhalb Vercelli) 101 völlig aufgerieben. – C. hieß noch zur Zeit des Augustus eine kleine Völkerschaft auf der Cimbrischen Halbinsel (Chersonesus, das heutige Jütland). – Vgl. Pallmann (1870), Sepp (1882), Helbling (1898).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 348.
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