Damaskus

[386] Damaskus (arab. Dimischk esch-Schām), Hauptstadt des türk. Wilajets Syrien, am Fuße des Antilibanon, am Barada, ca. 140.500 E.; Industrie (gold- und silberdurchwirkte Seidenzeuge, Metallarbeiten, Kleiderstoffe); berühmt die Damaszener Klingen (s. Damaszieren), Pflaumen, Rosen und Trauben. – Schon zu König Davids Zeit Residenz eines syr. Reichs; 64 v. Chr. von Pompejus erobert, dem Oström. Reiche angehörig bis 635, wo es von den Mohammedanern erobert wurde; bis 750 Residenz der Kalifen. In den Kreuzzügen oft bestürmt, von dem Mongolen Timur 1401 zerstört, 1516 von Selim I. der Türkei einverleibt. – Vgl. Bremer (1854).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 386.
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