Diakonissinnen

[428] Diakonissinnen (grch., »Dienerinnen«), bis zum 6. Jahrh. Frauen, die bei der Krankenpflege, der Taufe von Frauen und bei den Liebesmahlen behilflich waren; in der kath. Kirche später durch die Nonnen ersetzt. In der evang. Kirche Krankenpflegerinnen, ausgebildet in den zuerst 1836 von Pastor Fliedner in Kaiserswerth, dann in Dresden, Berlin etc. gegründeten Diakonissenanstalten. 1904 gab es in Deutschland 15.217 D., im evang. Ausland 5165. – Vgl. Schäfer, Die weibliche Diakonie (3. Bde., 2. Aufl. 1887-93), Wacker (3. Aufl. 1899-1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 428.
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