Garde

[644] Garde (frz.), Wache, insbes. die Leibwache der Fürsten (Leib-G.), die Anfänge der stehenden Heere; dann eine durch bes. sorgfältige Auswahl der Mannschaften gebildete Elitetruppe. Napoleon I. machte die G. zum Kern des Heers; er errichtete zuerst die Konsular-G., welche als Alte G. noch vermehrt wurde. Die Kaiser-G. war 1812 (mit der als Vorschule dienenden Jungen G.) 56.000 Mann stark. Die russ. und preuß. G. sind durch bessern Ersatz, glänzendere Uniformen und höhere Löhnung ausgezeichnete Mustertruppen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 644.
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