Geweih

682. Geweih: a Edelhirsch, b Rehbock, c Damhirsch.
682. Geweih: a Edelhirsch, b Rehbock, c Damhirsch.
498. Kopf des männlichen Elentiers.
498. Kopf des männlichen Elentiers.

[677] Geweih, Gehörn, bilateral-symmetrisch angelegte, knochenartige, in zackige Spitzen endende Auswüchse auf bleibenden Fortsätzen (Rosenstöcken, Stirnzapfen, Geweihstuhl) der Stirnbeine männlicher (nur beim Renntier auch der weiblichen) hirschartiger Wiederkäuer [Abb. 682 sowie Abb. 498 bei Elentier], werden, solange die Geschlechtstätigkeit dauert, jährlich abgeworfen und wieder erneuert, bei manchen Gattungen so, daß die Zahl der Enden an jeder Geweihstange mit jedem Jahre um eins zunimmt. Mit Abnahme der geschlechtlichen Leistungsfähigkeit nimmt das G. nach und nach ab, das Tier »setzt zurück«; ebenso ist es bei kranken Tieren.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 677.
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