Gibráltar

Europa. I. (Karten)
Europa. I. (Karten)

[680] Gibráltar, arab. Dschebel al-Tarik (Berg des Tarik), im Altertum Calpe (mit dem gegenüber auf der afrik. Küste liegenden Abyle [Abila] die sog. Säulen des Herkules bildend), Vorgebirge in der span. Prov. Cádiz, 425 m hoch, endet in der Punta de Europa (36° 6' n. B., 5° 21' westl. L. von Greenwich), an der Straße von G. [Karte: Europa I, 5], 13-20 km br., welche das Mittelländische Meer mit dem Atlant. Ozean verbindet, mit einer der stärksten Felsenfestungen; an deren Westfuße die Hafenstadt G., brit. Kronkolonie, 5 qkm, (1901) 26.830 E.; 711 vom maur. Feldherrn Tarik gegründet, im 15. Jahrh. von den Spaniern erobert, seit 1704 im Besitz der Engländer, 1779-82 vergeblich von Spaniern und Franzosen belagert. – Vgl. Field (engl., 1889).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 680.
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