Knochenerweichung

[980] Knochenerweichung, Osteomalazie, Weichwerden und allmähliche Aufsaugung der Knochensubstanz, fast nur bei Frauen in der Schwangerschaft, auch bei erschöpften Personen; Heilung nur mit Verkrümmungen. Gegenmittel: Phosphor, operative Entfernung des Eierstocks. – K. (Knochenweiche, Gliederkrankheit) kommt auch bei Haustieren vor, äußert sich bei jungen Tieren in Knochenverkrümmung (Rhachitis, Zwergwuchs) etc., bei alten in Schwäche, Steifheit, Lahmgehen (Markflüssigkeit, Knochenbrüchigkeit, Rackseuche), Auftreibung der Gesichtsknochen (beim Schwein Schnüffelkrankheit, bei der Ziege Ziegenpeter, beim Pferd Krüsch- oder Kleienkrankheit). Behandlung: kalkreiches Futter, Verabreichung von Kalkwasser, Kreide etc.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 980.
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