Malthus

[118] Malthus, Thom. Rob., engl. Nationalökonom, geb. 17. Febr. 1766 zu Rookery (Surrey), 1805 Prof. in Haileybury, gest. 29. Dez. 1834 zu Bath; stellte in seinem »Essai on the principle of population« (1798 u.ö.; deutsch 1900) das sog. Malthussche Bevölkerungsgesetz (Vermehrungstendenz der Bevölkerung in geometr., der Nahrungsmittel in nur arithmet. Progression) auf. – Vgl. Oppenheimer (1900). – Unter dem Eindruck der starken Vermehrung des großstädtischen Proletariats ist neuerdings eine Neo-Malthusianismus genannte Bewegung entstanden, die ihren Mittelpunkt seit 1877 in der Malthusian League hat und durch die Zeitschrift »The Malthusian« eine Beschränkung der allzu schnellen Bevölkerungszunahme durch vorbeugende Mittel herbeizuführen sucht.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 118.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: