Menschikow

[167] Menschĭkow (spr. -koff), auch Mentschikow, eigentlich Menschtschikow, Fürst Alex. Danilowitsch, russ. Staatsmann und Feldmarschall, geb. 16. Nov. 1672 zu Moskau aus niederm Stande, stieg im Dienst Peters d.Gr. zu den höchsten Würden empor, übte unter Katharina I. und Peter II. fast unbeschränkte Gewalt, 1727 gestürzt, gest. 1729 oder 1730 zu Beresow (Sibirien) in der Verbannung. – Sein Urenkel Fürst Alex. Sergejewitsch M., geb. 11. Sept. 1787, 1836 russ. Marineminister, 1853 Botschafter in Konstantinopel, führte durch schroffes Auftreten den Ausbruch des Orientkrieges herbei, dann Oberbefehlshaber der russ. Land- und Seemacht in der Krim; gest. 2. Mai 1869 zu Petersburg.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 167.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: