Ornamént

[319] Ornamént (lat., d.i. Schmuck), die an Gegenständen menschlicher Kunstfertigkeit angebrachte Verzierung, entweder der Berechnung (geometr. O.) oder der Phantasie (stilisiertes O.) entsprungen oder der organischen Natur (Pflanzenreich: Blatt, Blume, Ranke; oder Tierreich: Insekten, Vögel, Kinder [Putten] u.a.) entnommen; unterschieden Flach-O. (Muster) und Relief-O.; jedes Land und jede Stilepoche sein besonderes O.; ornamentieren, mit Zieraten versehen. Ornamentik, die Lehre von der Anwendung der O. – Vgl. F. S. Meyer, »Handbuch der O.« (6. Aufl. 1897); Gurlitt, »Barock- und Rokoko-O. Deutschlands« (1885-89), und die Tafelwerke von Racinet (deutsch, 4. Aufl. 1890), Heiden (1890-92), Ferd. Moser (1892), Stauffacher (1893).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 319.
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