Parade

[351] Parāde (frz.), feierlicher Aufzug, insbes. Truppen-oder Heerschau, auch die früher täglich um Mittag beim Aufziehen der Wachen stattfindende Versammlung der Offiziere und Unteroffiziere (Wach-P.). Zur Großen P. erscheinen die Truppen im Paradeanzug, nehmen die vorgeschriebene [351] Paradeaufstellung und marschieren im Parademarsch an dem Kriegsherrn oder Befehlshaber vorbei. Bei der Flotten-P. sind die Kriegsschiffe reihenweise verankert, der die P. Abnehmende durchfährt die Reihen, während die Matrosen auf den Rahen oder auf der Reeling aufgestellt sind und beim Vorbeifahren »Hurrah« rufen (paradieren).P. oder Parieren, in der Fechtkunst die Abwehr der Stöße oder Hiebe des Gegners; in der Reitkunst das plötzliche Anhalten des Pferdes.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 351-352.
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