Perücke

1362. Allongeperücke.
1362. Allongeperücke.

[383] Perücke (frz., perruque), künstlicher Haaraufsatz, schon im Altertum und Mittelalter als Ersatz des fehlenden Kopfhaars im Gebrauch, durch Ludwig XIII. seit 1625 allgemein herrschende Mode, unter Ludwig XIV. in Form der Allonge-P. [Abb. 1362], deren gekräuselte Locken lang hinunterwallten (ähnlich in England noch jetzt Amtstracht der Gerichtspräsidenten und anderer Würdenträger); dann seit etwa 1730 die in einen Haarbeutel oder Zopf endigende P.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 383.
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