Phosphorvergiftung

[403] Phosphorvergiftung, akut meist hervorgerufen durch Einführung von phosphorhaltigem Rattengift oder Zündhölzchenkuppen, bewirkt schnelle hochgradige Verfettung aller Organe, äußert sich in heftigen Schmerzen in Hals und Unterleib, Erbrechen phosphorig riechender, im Dunkeln leuchtender Massen, heftigem Durchfall, Gelbsucht; Behandlung: Brechmittel, Auspumpen des Magens, energische Abführmittel; Gegengift Terpentinöl. Die chronische P., durch Einatmen von Phosphordämpfen in Zündhölzchenfabriken, führt zu eiterigen Knochenhautentzündungen und Nekrose der Unterkiefer (Phosphornekrose).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 403.
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