Prachtfinken

1430. Bandfink.
1430. Bandfink.

[445] Prachtfinken, Gruppe der Webervögel, meist kleine, im männlichen Geschlecht prachtvoll gefärbte Vögel, zu den [445] Gattungen der Amadinen (Spermestes), mit dickem Schnabel, und Astrilde (Habropȳga), mit dünnem Schnabel, gehörig, leben in großen Gesellschaften und verursachen in Getreide- und Reisfeldern viel Schaden. Heimat: das trop. Asien und Afrika, sowie Australien. Amadinen: Bandfink (Halsbandfink, Bandvogel, Spermestes oder Amadīna fasciāta Gray [Abb. 1430]), fahlbraun, dunkel gewellt, Männchen mit blutrotem Halsband, Mittelafrika; Reisvogel (S. oryzivŏra L.), grau, Backen weiß, Kopf und Schwanz schwarz, Unterseite blaßweinrot, Sundainseln u.a. m. Astrilde: Blutfink (Blutastrild, Amarant, Habropȳga minĭma Vieill.), aus dem trop. Afrika; Diamantfink (H. guttāta Shaw), hellbraun, karminrot, schwarz, Seitenstreifen der Brust schwarz mit weißen Tropfenflecken, Australien; Schmetterlingsfink (Cordon bleu, H. phoenicōtis Swains), Goldbrüstchen (H. subflāva Vieill.) etc., alle beliebte Stubenvögel (unter dem Handelsnamen Bengalis).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 445-446.
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