Getreide

[676] Getreide, Zerealien, Körner- oder Mehlfrüchte, insbes. die grasartigen Halmfrüchte, die ihrer stärkemehlhaltigen Samen wegen zur menschlichen Nahrung angebaut werden. In Europa: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais, vielfach auch Dinkel, Reis, Mohrenhirse, Hirse, Buchweizen. Die Getreideproduktion (fünf Hauptgetreidearten) betrug im jährl. Durchschnitt 1871-80: 370, 1881-90: 436, 1891-1900: 490 Mill. t. Der Getreidehandel gleicht den Mangel an G. in dem einen und den Überfluß in dem andern Lande aus und schützt am sichersten gegen Kornteuerung (s. Beilage). – Vgl. Roscher (1852), Naudé (1896), Borgius (1900), Heller (1901); »Übersichten der Weltwirtschaft« (1885 fg.)

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 676.
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